Herausforderung Repräsentanz
Die Gleichstellung ist ein demokratisches Unterfangen. Die politischen Entscheide betreffen die gesamte Gesellschaft, auch die Frauen, und dies in allen Lebensbereichen. Das Spektrum der in der Politik vertretenen Profile ermöglicht das bestmögliche Verständnis der Bedürfnisse der Bevölkerung und die bestmögliche Reaktion darauf. Abgesehen von ihrer bezahlten Tätigkeit leisten die Frauen unentgeltlich Care-Arbeit und zahlen Steuern und Sozialleistungen. Es ist nur rechtens, dass sie auch gleichwertig an der Politik beteiligt sind.
Die Vorteile der Geschlechterdurchmischung
Frauen erleben (noch) Lebensverläufe, die spezifische Perspektiven auf die Herausforderungen der Gesellschaft eröffnen, da sie täglich mit den Herausforderungen der Vereinbarkeit des Familienlebens mit dem Beruf und anderen Verpflichtungen konfrontiert sind. Zudem haben Frauen ein hohes Bildungsniveau und eine berufliche Eingliederung erreicht, die für die Organisation der Gesellschaft ein Trumpf sind.
Studien zeigen, dass die Geschlechterdurchmischung in den Entscheidungsorganen zu nachhaltigeren und wirksameren Entscheiden führt. Eine ausgeglichene Geschlechtervertretung widerspiegelt die Vielfalt unserer Gesellschaft und ist Quelle von Innovation und Effizienz. Die gesamte Gesellschaft profitiert so von einer besseren Vertretung der Bevölkerung und von einer grossen Vielfalt der Kompetenzen. Die politische Beteiligung von Frauen und Männern ist nicht bloss eine Frage der rechtlichen Gleichstellung, sondern ein echtes demokratisches Muss.
Auszug aus Sollten in den Parlamenten und Regierungen gleich viele Frauen wie Männer vertreten sein? | Staat Freiburg
Veröffentlicht am 6. März 2024