Dieser Leitfaden «Kontakt nach häuslicher Gewalt?» ist primär für Fachpersonen bestimmt, insbesondere Familienrichterinnen und -richter, KESB-Mitglieder, Fachpersonen der Kinder- und Jugendhilfe, Fachpersonen der Sozialen Arbeit, Fachpersonen von Unterstützungs- und Schutzeinrichtungen für gewaltbetroffene Personen, sowie Rechtsanwältinnen und -anwälte.
In den verschiedenen Kapiteln werden wissenschaftliche Kenntnisse zu Trennungssituationen im Kontext häuslicher Gewalt für Kinder, den gewaltbetroffenen Elternteil und den gewaltausübenden Elternteil vermittelt. Zudem werden Fragen zur Anhörung und deren Ablauf behandelt.
In den Anhängen («Anlagen») zum Leitfaden wird der Fokus auf spezifische Themen gerichtet und es werden Anregungen und Feststellungen aus der Praxis dargelegt. Die verschiedenen Fachbereiche oder Stellen können das einsehen, was sie direkt betrifft:
- Staatliche Institutionen und Schutzmassnahmen in Fällen häuslicher Gewalt
- Hinweise für die entwicklungsgerechte Gesprächsführung mit Kindern und Jugendlichen in Fällen häuslicher Gewalt
- Betroffenheit von Säuglingen und Kleinkindern (0–3 Jahre)
- Fragen zur Einschätzung des Schutzbedarfs für Kinder und Jugendliche
- Fragen zur Einschätzung des Schutzbedarfs für den gewaltbetroffenen Elternteil
- Situation des gewaltbetroffenen Elternteils
- Strategien gewaltausübender Personen und mögliche Gegenstrategien
- Vermeintliche Anlässe zur Nachsicht mit gewaltausübenden Personen
- Unterscheidung Elternkonflikt und häusliche Gewalt
- Verantwortungsübernahme durch den gewaltausübenden Elternteil
- Konzept von «Parental Alienation» und Gewalt in der Beziehung